Passiflora - Passionsblume - Kletterpflanze in verschiedenen Arten - winterhart
Was sind Passiflora?
Passionsblumen sind bekannte mehrjährige Kletterpflanzen, die in den südamerikanischen Ländern Argentinien, Brasilien und Paraguay beheimatet sind. Heute werden Passionsblumen weltweit rund um die Tropen und den Äquator angebaut. Auch in Europa werden Passionsblumen als Samen oder in Gartencentern als Zimmerpflanzen angeboten. Hier in Europa sind Passiflora edulis (Passionsblume) und Passiflora caerulea (Blaue Passionsblume) besonders beliebt. Es sind Pflanzen mit einzigartigen Blüten, die jedem Garten oder Wohnzimmer eine tropische und exotische Atmosphäre verleihen.
Unterschiede zwischen Passionsfrucht und Blauer Passionsblume?
Fast alle Pflanzen aus der Familie der Passionsblumen haben ein ähnliches Aussehen. Dennoch gibt es nachweisbare Unterschiede zwischen ihnen. Auch zwischen der Passionsfrucht und der blauen Passionsblume gibt es Unterschiede.
Eigenschaften der Passionsblume
Geeignet als Zimmerpflanze oder Kletterpflanze
- Mehrjährig
- Wächst im Durchschnitt 4-5 Meter hoch, manchmal bis zu 10 Meter hoch
- Weiße Kelchblätter
- Blütenstand mit verlängerten Blütenblättern
- Krone mit mehreren Reihen weißer Staubbeutel, die in ein tiefes Violett übergehen
- Resistent gegen Bodenkrankheiten und Bodennematoden
- Violette Früchte mit frischem süß-saurem Geschmack
- Kann sich selbst bestäuben, könnte aber eine helfende Hand gebrauchen
- Kann vermehrt werden
Wo und wann sät man Passiflora aus?
Passiflora sind in den Ländern rund um den Äquator heimisch. Dort findet man sie an Orten mit viel Sonneneinstrahlung. Suchen Sie daher einen geeigneten sonnigen Platz. Außerdem mögen sie humusreiche Böden. Bei Bedarf können Sie den Boden mit Blumenerde oder Dünger ergänzen oder anreichern. Sie sind Kletterpflanzen und profitieren von einem Platz, an dem sie klettern können. Ein Platz entlang eines Zauns oder einer Mauer ist zum Beispiel der perfekte Ort für diese schönen Pflanzen. Säen Sie in diesem Fall die Samen etwa 30 Zentimeter von der Mauer entfernt aus. Wenn Sie die Samen nicht an einer Mauer oder einem Zaun aussäen möchten, können Sie auch eine Pflanzhilfe verwenden.
Pflanzen aus der Familie der Passiflora sind fast alle mehrjährig und können im Grunde das ganze Jahr über ausgesät werden. Vorzugsweise nach den Wintermonaten, um den Samen den bestmöglichen Start zu ermöglichen.
Wie sät man Passiflora aus?
Der erste Schritt ist die richtige Vorbereitung des Bodens. Dazu müssen Sie den Boden gut umgraben. Planen Sie die Aussaat in einem großen Blumenkasten? Dann sorgen Sie dafür, dass der Boden nicht kompakt, sondern luftig ist, indem Sie ihn mit Handwerkzeugen wie einer Handharke oder einem Handgrubber umdrehen. Bei Bedarf können Sie auch mediterranen oder normalen Dünger hinzufügen. So sorgen Sie dafür, dass die Passiflora einen optimalen Start hat. Natürlich können Sie diesen Dünger auch nach dem Aufgehen der ersten Sämlinge zugeben.
Jetzt haben Sie den Boden für die Samen gut vorbereitet. Jetzt können Sie mit der Aussaat der losen Samen beginnen. Da es sich um recht große Pflanzen handelt, ist es ratsam, etwa 30 Zentimeter von einer Mauer oder einem Zaun entfernt zu säen. Außerdem sind 4 bis 5 Pflanzen pro Meter mehr als genug. Halten Sie also etwa 20 bis 25 Zentimeter pro Pflanze ein. Sie können alle 20 bis 25 Zentimeter ein 2 bis 3 cm tiefes Loch graben und 1 bis 2 Samen hineinlegen. Wenn zwei Setzlinge an der gleichen Stelle wachsen, können Sie sie jederzeit versetzen oder im Haus weiterkultivieren. Halten Sie die Erde in den ersten zwei Wochen leicht feucht. Achten Sie darauf, dass die Erde nicht zu nass ist, da sonst die Samen verfaulen oder der Dünger ausgewaschen werden kann.
Pflege der Passionsblume
Sowohl die Passionsblume als auch die Passionsfrucht sind sehr empfindlich gegenüber europäischen Wintern. Daher ist es wichtig, sich gut auf die kalten Wintermonate vorzubereiten, wenn Sie Passionsblumen in Ihrem Garten anbauen möchten. Glücklicherweise sind beide Arten mäßig winterhart und überstehen auch gemäßigte Winter gut. In strengen Wintern könnten sie jedoch Hilfe gebrauchen. Sie können die Pflanzen im Winter ins Haus holen und ihnen einen schönen Platz am Fenster geben, oder Sie können sie draußen abdecken, um sie vor der Kälte zu schützen.
Sind Passiflora essbare Blumen?
Sowohl Passiflora edulis als auch Passiflora caerulea bilden Früchte, die essbar sind. Dennoch gibt es Unterschiede zwischen den beiden. Die Passiflora edulis ist die bekannte Passionsfrucht mit den violetten Früchten, die Sie auch im Supermarkt finden. Diese haben einen herrlich süßen Geschmack und eignen sich für alle Arten von Süßspeisen. Die Passiflora caerulea bildet ebenfalls Früchte, allerdings gelb gefärbte Früchte mit recht wenig Geschmack. Auch diese sind essbar und bei Menschen beliebt, die nicht unbedingt ameisensüße Früchte mögen. Aus den Blüten der blauen Passionsblume kann man auch einen leckeren Tee zubereiten.
Was kann man mit Passionsfrüchten und Passionsblumen machen?
Abgesehen davon, dass diese Pflanzen als exotische Gartenpflanzen sehr viel Spaß machen, kann man noch viel mehr mit ihnen machen. Sie können die Pflanze nämlich auch als Zimmerpflanze verwenden. Solange die Pflanze genug Sonne abbekommt, kann man sich jahrelang an ihren Blüten und Früchten erfreuen. Und man kann auch leckere Sachen daraus machen. Die Früchte dieser Pflanzen eignen sich hervorragend für Marmeladen, Sirup oder als Zutat für fruchtiges Gebäck. Wie köstlich ist es, mit Früchten aus dem eigenen Garten oder Wohnzimmer etwas Leckeres zu machen? Die Antwort ist natürlich ein klares: "unglaublich lecker!
Was kann man mit Passionsfrüchten machen?
Passionsfrüchte kennen wir natürlich alle. Manchmal sieht man die violetten Früchte in der Obst- und Gemüseabteilung des Supermarkts oder bei Obst- und Gemüsespezialisten. Diese Früchte der Passiflora edulis sind vollgepackt mit den Vitaminen A, B, C, E und K. Es handelt sich also um eine echte Superfrucht. Man kann unglaublich viel mit ihr anstellen. Von lose bis verarbeitet in Desserts und Salaten. Die Möglichkeiten sind schier endlos. Diese Frucht ist köstlich süß und sauer im Geschmack, was sie zu einer köstlichen Ergänzung für frische Fruchtgetränke, Smoothies oder selbstgemachten Sirup macht.
Für Sirup geben Sie das Fruchtfleisch in einen Mixer und seihen es anschließend ab, so dass nur die Flüssigkeit übrig bleibt. Diese dann auf kleiner Flamme einkochen. Et voilà, jetzt haben Sie einen köstlich süßen Sirup, den Sie als süßes Dressing für Salate verwenden oder mit eiskaltem Wasser verdünnen können, um ein köstliches Sommergetränk herzustellen. Und das abgeseihte Fruchtfleisch wegzuwerfen, wäre Verschwendung. Wenn Sie es in eine Eisform geben und in den Gefrierschrank stellen, haben Sie ein köstliches, gesundes Fruchteis. Probieren Sie dies auch mit mehreren Früchten aus, um verschiedene Geschmacksrichtungen zu erhalten.
Was kann man mit Passionsblumen machen?
Wie die Passiflora edulis bildet auch die Passiflora caerulea Früchte aus. Diese haben nur einen viel weniger intensiven Geschmack. Manchmal sogar ein wenig bitter statt süß. Trotzdem kann man mit ihnen viele leckere Dinge zubereiten. Die violetten Passionsfrüchte haben oft einen sehr starken Geschmack. Daher eignen sie sich hervorragend für die Herstellung von Sirup für Getränke. Die gelb-orangefarbenen Passionsblumenfrüchte sind dank ihres weniger intensiven Geschmacks ideal für selbstgemachte Konfitüre oder Marmelade. Da die Passionsblumenfrüchte weniger süß schmecken, ergeben sie auch keinen übermäßig süßen Geschmack in einer Konfitüre oder Marmelade.
Neben den Früchten können Sie auch die Blüten für einen köstlichen, beruhigenden Tee verwenden. Diese Blume wird in der Kräutermedizin immer beliebter, und auch in der Medizin gibt es immer mehr Studien über ihre Wirkung. Bekannt ist bereits, dass ihre beruhigende Wirkung durch die Kombination mit Baldrian noch verstärkt werden kann. Die getrocknete Blüte der Pflanze eignet sich daher ideal für die Zubereitung einer köstlichen Schlafteemischung mit Baldrian und anderen beruhigenden Teeinhaltsstoffen.